Haus verkaufen ohne Makler: Checkliste
Hast du schon mal darüber nachgedacht, dein Haus zu verkaufen? Dann solltest du wissen, dass es bei einem Hausverkauf eine Menge wichtiger Papiere gibt, die du bereithalten musst.
Stell dir vor, du formulierst gerade deine Online-Anzeige oder potenzielle Käufer kommen zur Besichtigung. Dann willst du doch bestimmt bereit sein und alle wichtigen Unterlagen griffbereit haben, oder? Und es ist auch gut, wenn du die wichtigsten Fakten im Kopf hast, um auf Fragen gut antworten zu können.
Um dir zu helfen, haben wir hier eine Liste mit den wichtigsten Unterlagen zusammengestellt. Einige brauchst du schon, um deine Anzeige zu erstellen und andere kannst du entscheiden, ob du sie potenziellen Käufern geben willst oder nicht. Aber denk dran: je mehr Informationen du bereithältst, desto seriöser wirkst du als Verkäufer.
Die Checkliste
Hier ist nun die Checkliste zum Rauskopieren, Ausdrucken, Merken:
- Fotos
- Grundbuchauszug
- Energieausweis
- Grundriss
- Bebauungspläne
- Flurkarten
- Umbau- und Renovierungsmaßnahmen
- Wertgutachten
- Internet-Exposé
- Bei Verkauf einer Wohnung ggf:
- Eine Kopie der Teilungserklärung
- Protokolle Eigentümerversammlung, Instandhaltungsrücklagen
Wir haben hier eine Download-Checkliste für dich, die du einfach ausdrucken und ausfüllen kannst.
Grundbuchauszug
Ein Grundbuchauszug ist wie ein Fahrzeugbrief für dein Haus. Es ist ein wichtiges Dokument, das alle Informationen über das Eigentum an deinem Haus beinhaltet. Wenn du dein Haus verkaufen willst, ist es unverzichtbar, dass du einen Grundbuchauszug hast. Denn damit beweist du, dass du der rechtmäßige Besitzer bist und es gibt keine ungelösten Probleme oder Konflikte mit anderen. Den Grundbuchauszug kannst du beim zuständigen Amtsgericht oder bei der jeweiligen Gemeindeverwaltung anfordern. Ohne dieses Dokument kann es beim Verkauf deines Hauses zu Problemen kommen, deshalb ist es super wichtig, dass du es hast!
Energieausweis
Ein Energieausweis ist wie ein Zeugnis für das Energieniveau deines Hauses. Es zeigt an, wie energieeffizient dein Zuhause ist und wie viel Energie es verbraucht, um warm oder kalt zu halten. Diese Informationen sind wichtig, weil sie dir sagen können, wie viel Geld du sparen kannst, wenn du dein Haus energieeffizienter machst. Außerdem kann ein guter Energieausweis dein Haus attraktiver für Käufer machen, wenn du es verkaufen willst.
Grundriss
Ein Grundriss ist wie eine Art Karte oder Zeichnung von innen eines Hauses. Es zeigt dir, wie die Zimmer angeordnet sind und wo sich Türen und Fenster befinden. Wenn du dein Haus verkaufen willst, ist ein Grundriss wichtig, weil er potenziellen Käufern einen Eindruck davon gibt, wie sie das Haus nutzen können. Stell dir vor, du suchst nach einem neuen Zuhause und willst wissen, ob deine Möbel in das Wohnzimmer passen werden. Ein Grundriss kann dir dabei helfen, das herauszufinden. Ein guter Grundriss sollte genau und übersichtlich sein, damit man sich leicht zurechtfindet.
Bebauungspläne
Ein Bebauungsplan ist wie ein Straßenplan für Gebäude und Grundstücke in einem bestimmten Gebiet. Er zeigt, wie Gebäude errichtet und Grundstücke genutzt werden dürfen und gibt Regeln für die Größe, den Abstand und die Art der Gebäude. Wenn du ein Haus verkaufen willst, ist es wichtig, den Bebauungsplan zu kennen, weil er Einfluss darauf hat, was auf dem Grundstück errichtet werden darf und was nicht. Wenn beispielsweise nur kleine Häuser erlaubt sind, kannst du nicht plötzlich ein großes Gebäude bauen.
Flurkarten
Eine Flurkarte ist eine Art Karte, die zeigt, wie das Land in einer bestimmten Gegend aufgeteilt ist. Es zeigt, welche Grundstücke wem gehören und wo die Grenzen verlaufen. Wenn du dein Haus verkaufen willst, kann es wichtig sein, eine Flurkarte zu haben, weil sie zeigt, wie viel Land zu deinem Haus gehört und ob es irgendwelche speziellen Vorschriften oder Einschränkungen für das Gebiet gibt. Es kann auch helfen, Streitigkeiten zu vermeiden, wenn es darum geht, wer was besitzt. Kurz gesagt, eine Flurkarte ist ein wichtiger Faktor, um sicherzustellen, dass alles glatt läuft, wenn du dein Haus verkaufst.
Umbaumaßnahmen / Renovierungsmaßnahmen
„Umbaumaßnahmen“ sind Änderungen oder Veränderungen, die an einem Gebäude vorgenommen werden, um es zu verbessern oder an die Bedürfnisse seiner Bewohner anzupassen. Dies kann Dinge wie das Hinzufügen neuer Räume, das Verändern bestehender Räume oder das Austauschen von Teilen des Gebäudes beinhalten, um es sicherer oder komfortabler zu machen. Diese Änderungen können auch erforderlich sein, um bestimmte gesetzliche Anforderungen zu erfüllen. Es ist wichtig, wenn man ein Haus verkaufen will, dass man weiß, welche Umbaumaßnahmen bereits durchgeführt wurden, da sie die Wert des Hauses beeinflussen können.
Um Umbaumaßnahmen nachzuweisen, gibt es mehrere Möglichkeiten:
- Bauunterlagen: Die Bauunterlagen, die bei der Durchführung der Umbaumaßnahmen erstellt wurden, wie zum Beispiel Zeichnungen, Pläne und Baugenehmigungen, können als Nachweis dienen.
- Rechnungen: Alle Rechnungen, die im Zusammenhang mit den Umbaumaßnahmen stehen, können als Nachweis dienen, insbesondere für Materialkosten und Arbeitszeit.
- Fotos: Vorher- und Nachher-Fotos können zeigen, was vor und nach den Umbaumaßnahmen verändert wurde.
Es ist wichtig, dass diese Nachweise gut aufbewahrt werden, damit sie bei Bedarf verfügbar sind. Auf diese Weise kann man nachweisen, dass die Umbaumaßnahmen tatsächlich durchgeführt wurden.
Wie unterscheiden sich Umbaumaßnahmen von Renovierungsmaßnahmen?
Umbaumaßnahmen und Renovierungsmaßnahmen sind beide Arten von Änderungen an einem bestehenden Gebäude, aber es gibt einige Unterschiede zwischen den beiden.
Umbaumaßnahmen beziehen sich auf größere Veränderungen an einem Gebäude, die oft die Struktur des Gebäudes betreffen, wie z.B. das Hinzufügen oder Entfernen von Wänden, Änderungen an Treppen, Dachbalken und Decken. Umbaumaßnahmen haben in der Regel einen größeren Einfluss auf die Funktionalität des Gebäudes und sind aufwändiger als Renovierungsarbeiten.
Renovierungsmaßnahmen hingegen beziehen sich auf kleinere Änderungen, wie z.B. das Streichen von Wänden, das Erneuern von Bodenbelägen, das Austauschen von Türen oder Fenstern oder das Renovieren von Badezimmern oder Küchen. Renovierungsmaßnahmen haben in der Regel einen geringeren Einfluss auf die Struktur des Gebäudes und sind weniger aufwändig als Umbaumaßnahmen.
Im Allgemeinen kann man sagen, dass Umbaumaßnahmen tiefgreifendere Veränderungen an einem Gebäude beinhalten, während Renovierungsmaßnahmen eher oberflächliche Änderungen betreffen.
Wertgutachten
Ein Wertgutachten ist ein Gutachten, das den aktuellen Marktwert eines Gebäudes feststellt. Es wird von einem unabhängigen Gutachter erstellt und berücksichtigt Faktoren wie die Lage des Gebäudes, dessen Alter und Zustand, die Größe und Ausstattung sowie die lokale Immobilienentwicklung.
Wertgutachten sind oft bei Verkaufsprozessen, bei finanziellen Entscheidungen oder bei Gerichtsverfahren notwendig, bei denen der Wert eines Gebäudes von Bedeutung ist. Es kann auch hilfreich sein, wenn Sie einen besseren Überblick über den Wert Ihres Eigentums erhalten möchten, insbesondere wenn Sie planten, es in naher Zukunft zu verkaufen.
Ein Wertgutachten ist ein sehr wichtiger Schritt, wenn Sie Ihr Gebäude verkaufen möchten, da es Ihnen eine realistische Vorstellung davon gibt, wie viel Sie für es erwarten können. Es hilft auch bei Verhandlungen und gibt potenziellen Käufern und Finanzinstituten die notwendige Sicherheit, um Entscheidungen zu treffen.
Exposé
Ein Immobilien-Exposé ist eine Art Verkaufsprospekt für eine Immobilie. Es beinhaltet alle wichtigen Informationen über ein Haus oder eine Wohnung, wie zum Beispiel die Lage, die Größe, die Ausstattung und die Besonderheiten. Zudem zeigt das Exposé Fotos und Pläne der Immobilie, um einen ersten Eindruck zu vermitteln.
Das Ziel des Exposés ist es, Interessenten eine möglichst gute Vorstellung von der Immobilie zu geben, um sie zu einer Besichtigung oder einem Kauf zu motivieren.
Ein gutes Immobilien-Exposé sollte präzise und übersichtlich sein, aber auch die Vorzüge und die besonderen Merkmale der Immobilie betonen. Es ist ein wichtiger Teil des Verkaufsprozesses und kann dabei helfen, eine schnelle und erfolgreiche Verkaufsverhandlung zu führen.
Teilungserklärung
Eine Teilungserklärung ist ein offizielles Dokument, das bei der Teilung eines Grundstücks oder einer Wohnung verwendet wird. Es beschreibt, wie eine Einheit in mehrere kleinere Einheiten aufgeteilt wird, und legt die Grenzen und Besitzverhältnisse jedes Teilstücks fest. Die Teilungserklärung wird von allen Beteiligten unterschrieben und beim örtlichen Grundbuchamt registriert, um sicherzustellen, dass die Teilung rechtsgültig ist.
Eine Teilungserklärung ist wichtig, wenn du ein Grundstück teilen oder verkaufen möchtest, da sie die rechtlichen Rahmenbedingungen für den Eigentumserwerb definiert. Es ist auch wichtig für potenzielle Käufer, da es ihnen ein klares Verständnis darüber gibt, was sie erwerben, und es ihnen hilft, künftige Probleme zu vermeiden.
Eigentümerversammlung
Eine Eigentümerversammlung ist eine Zusammenkunft der Eigentümer eines Mehrfamilienhauses oder einer Eigentumswohnanlage. In der Regel findet die Eigentümerversammlung ein- oder zweimal im Jahr statt, um wichtige Entscheidungen im Zusammenhang mit dem gemeinsamen Eigentum zu treffen.
Die Themen, die in der Eigentümerversammlung besprochen werden, können zum Beispiel die Wahl des Verwalters, die Genehmigung von Umbaumaßnahmen oder Renovierungen, die Bestimmung des Hausgelds und die Verteilung von Aufgaben und Kosten für den gemeinsamen Bereich sein.
Jeder Eigentümer hat in der Regel eine Stimme, unabhängig von der Größe seiner Wohnung. Es ist wichtig, dass jeder Eigentümer an der Eigentümerversammlung teilnimmt und seine Stimme abgibt, um wichtige Entscheidungen gemeinsam treffen zu können.
Eigentümerversammlungen werden immer protokolliert. Das hilft Interessenten dabei, einen Einblick in die Entscheidungen zu bekommen. Außerdem kann der Interessent herauslesen, wie die anderen Eigentümer denken und was ihnen wichtig ist, wenn das Protokoll sehr ausführlich ist.
Instandhaltungsrücklagen
Instandhaltungsrücklagen sind Geldbeträge, die von Eigentümergemeinschaften oder Hausbesitzern angespart werden, um zukünftige Instandhaltungsmaßnahmen an ihrem Eigentum zu finanzieren.
Die Instandhaltungsrücklagen sollen sicherstellen, dass genügend Geld zur Verfügung steht, um beispielsweise Reparaturen an Gebäuden, Aufzügen oder Heizungsanlagen durchzuführen.
Durch regelmäßige Beiträge können so größere finanzielle Belastungen vermieden werden, wenn größere Reparaturen oder Modernisierungsmaßnahmen anstehen. Instandhaltungsrücklagen sind auch ein wichtiges Kriterium bei der Finanzierung von Immobilien, da Banken oft verlangen, dass eine ausreichende Instandhaltungsrücklage vorhanden ist, um mögliche Risiken abzufedern.
Es ist daher ratsam, als Eigentümer oder Teil einer Eigentümergemeinschaft regelmäßig Instandhaltungsrücklagen zu bilden, um langfristig den Wert des Eigentums zu erhalten und mögliche finanzielle Risiken zu minimieren.
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